Opposition | Schattenblitz by Jennifer L. Armentrout

Opposition | Schattenblitz by Jennifer L. Armentrout

Autor:Jennifer L. Armentrout [Armentrout, Jennifer L.]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Carlsen Verlag, Hamburg
veröffentlicht: 2016-03-03T11:31:47+00:00


Kapitel 15

Katy

»Wusstest du?«, begann Archer und ich schloss die Augen, um nicht laut aufzuseufzen. Es war so weit. Nach zehn Stunden Fahrt begann mein Hintern wehzutun und sie zankten wie ein altes Ehepaar. »Dass es auf diesen Straßen ein Tempolimit gibt?«, beendete er den Satz.

»Jep«, lautete Daemons Antwort.

»Wollte nur sichergehen.« Archer saß hinter uns, aber er hätte ebenso gut bei uns auf dem Schoß sitzen können, da er sich direkt zwischen unseren Sitzen platziert und die Arme über die Lehnen gelegt hatte. »Ich glaube nämlich, dass auf dem Schild dort drüben 90 und nicht 136 steht.«

»Ach, du kannst lesen?« Daemon blickte in den Rückspiegel. »Heilige Scheiße. Das überrascht mich jetzt aber.«

Archer seufzte. »Ha, ha.« Und nach einer Pause. »Ich will nur nicht irgendwo gegenknallen und in einem Feuerball aufgehen.«

»Du bist ein Origin. Du wirst es schon überstehen.«

»Ich will aber kein Origin mit Bremsspuren oder Kruste sein.«

»Hmm«, murmelte Daemon. »Origin mit Kruste erinnert mich an frittiertes Hühnchen. So etwas könnte ich jetzt vertragen.«

»KFC?«, fragte Archer und ich war überrascht, dass er Kentucky Fried Chicken überhaupt kannte. »Oder Popeye’s?«

Wow, er kannte auch Popeye’s.

Daemon spitzte die Lippen. »Nein. Ich bin für hausgemachtes frittiertes Hühnchen. In Eier und Mehl gewälzt und dann in einer schweren Pfanne gebraten. Dee kann das perfekt.«

»Ich habe noch nie hausgemachtes frittiertes Hühnchen gegessen.«

Daemon verdrehte die Augen. »O Mann, du bist so ein Freak.«

»Vielleicht kann ich Dee dazu überreden, es mir zu machen«, sagte Archer lässig, ohne auf Daemon einzugehen. »Du weißt schon, wenn sie das Team Alles-Plattmachen erst einmal verlassen hat.«

»Sie wird dir kein Hühnchen machen«, erwiderte Daemon scharf.

»Und ob sie Hühnchen machen wird.« Archer lachte genüsslich. »Sie wird mir so viel machen, wie ich will.«

Daemon gab einen warnenden Laut von sich, während ich es kaum glauben konnte, dass sie sich allen Ernstes über die hypothetische Situation stritten, ob Dee Hühnchen machen würde oder nicht. Doch eigentlich hätte es mich nicht überraschen dürfen. Vor einer Stunde hatten sie hitzig darüber diskutiert, ob Shane oder Rick aus The Walking Dead der bessere Vater wäre. Geendet hatte es schließlich damit, dass Daemon meinte, eine noch bessere Vaterfigur sei trotz seiner soziopathischen Tendenzen der Governor. Aber die Tatsache, dass Archer noch nie in einem Olive Garden gegessen hatte, sich aber mit The Walking Dead auskannte, verwirrte mich noch immer.

Archer seufzte wie ein mürrischer Teenager auf einer allzu langen Autofahrt. Einen Moment lang war es still, bevor er fragte: »Sind wir bald da?«

»Ich nähe dir gleich die verdammten Lippen zusammen«, motzte Daemon.

Ich hielt mir lieber die Hand vor den Mund, damit man mein Lächeln nicht sah, während ich aus dem Fenster schaute. Doch als ich die Landschaft draußen vorbeirauschen sah, war mir schnell nicht mehr nach Lächeln zu Mute. Ich hatte keine Ahnung, in welchem Bundesstaat wir uns befanden. Seit wir ungefähr 150 Kilometer gefahren waren, sah man nur noch das Gleiche.

Brachland.

Alles war zerstört.

Die letzten beiden Stunden hatten wir kein einziges anderes Auto auf dem Highway gesehen. Kein einziges fahrendes Auto. Zu sehen waren viele. In einigen waren noch persönliche Gegenstände zu erkennen,



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